Tough chicken beim BraveheartBattle 2012
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BraveheartBattle – ein Strecke, bei der man Federn lassen muß

Puhhh, es ist vollbracht. Der dritte BraveheartBattle war bis dato der wohl anspruchsvollste. Sowohl der Streckenverlauf als auch die Hindernisse hatten es in sich. Die Streckenlänge, rund 24 Kilometer, mehr als ein Halbmarathon, die Hindernisse, an der Zahl 45, ließen böses ahnen.
Die Stimmung am Start war wie letztes Jahr hervorragend. In der dritten Startwelle ging es dann auf die Strecke. Zu Beginn war an den Hindernissen Stau angesagt. Beim “Hangel-Hindernis” über die Lauer testete ich bereits die Wassertemperatur. Angenehm frisch. Brrr. Danach führte die Strecke an der Lauer entlang. Dadurch wurde das Läuferfeld etwas in die Länge gezogen.
Bei den Neeb Fields war es nur mit gemeinsamer Kraft möglich, die Hindernisse zu überwinden. Tiefe Schlammlöcher gepaart mit aufgeschütteten Schlammhügeln erforderte die gemeinsame Kraftanstrengung aller Teilnehmer. Respekt, das Hindernis war hart, insbesondere die zahlreichen Wiederholungen gingen in die Beine.
Tough chicken beim BraveheartBattle 2012
Loch Ness war die nächste Härteprüfung, insbesondere was die Wassertemperatur betraf. Gefühlte 2 Grad Wassertemeperatur animierten zum Schnellschwimmen und Turboatmen :-). Nach mehreren Wasserlöchern, nassem Gefieder diente der Michelsberg zum Aufwärmen der Körpertemperatur. Der Weg “bergab” sparte nicht mit neuen Herausforderungen. In mehrerern Kehren ging es nicht nur steil bergab, sondern auch wieder steil bergauf. Das nagte an den Kräften und an der Psyche. Hier blieben auch die ersten Läufer auf der Strecke, die Beine in die Höhe gestreckt. Ich hoffe allen geht es soweit gut.
Nach dem Michelsberg wurden einige Hindernisse ein zweites Mal absolviert. Den Killing Hill überwunden war das Ziel in greifbarer Nähe. Aber die Veranstalter hatten sich noch ne kleine Überraschung einfallen lassen. Ausgezehrt galt es, die ca. 3 Meter hohe Event Wall an einem Seil zu überwinden. Die letzten Kräfte mobilisiert, rutschte ich auf der Rückseite nur noch abwärts. Dank des ausgelegten Strohs wurde schlimmeres verhindert :-). Nach 3 Stunden und 32 Minuten konnte ich bei 2.246 Teilnehmern als 495 die Ziellinie überqueren. Auch wenn das Motto lautet “Hauptsache ankommen”, hat mich das Ergebnis dennoch gefreut. Mal sehen, welche Überraschungen es nächstes Jahr gibt.

PS: Streckenverlauf und -länge können es mit dem Tough Guy Race in England bereits aufnehmen, die Hindernisse sind auch nicht ohne. Bei niedrigeren Temperaturen eine ähnliche Herausforderung wie der Tough Guy.

Um Streckenplan zu vergrößern, Bild anklicken.
Streckenplan BraveheartBattle 2012

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5 Kommentare

  1. Ich hab 2 neue Events für dich:
    http://www.noguts-noglory.de/
    War Premiere ende Februar, und bekommen demnächst ne richtige Homepage, also nicht nur ne kleine unterseite vom Veranstalter SOG Events (link links unter events).

    sowie das Racing Team “getting tough” hat vor ein paar Wochen grünes Licht von ihrer Stadtverwaltung bekommen auch so ein Event zu kreieren, vielleicht haste ja auch schon von denen gehört. Es wird auf alle Fälle alles andere als ein Spaziergang. Die Homepage ist noch in Arbeit und viele Infos gibt es momentan noch nicht. Nur am 1.12.2012 gehts in Rudolstadt ans eingemachte. http://www.gettingtough-race.de/

    1. Hallo David!

      Danke für den Hinweis. Werde ich bei Gelegenheit mitaufnehmen. Von Getting Tough habe ich schon gelesen, daß die einen Lauf planen. Ich bin enmal gespannt, was da kommt.

      Gruss
      TC

  2. Hallo David!
    Ebenfalls Glückwunsch. Ich war beim ersten StrongmanRun in Thun dabei. Ist auf jeden Fall eine herrliche Kulisse. In Weeze gab es auch Probleme bei dem ein oder anderen Hindernis. Insbesondere die Kletterhindernisse (Bunker) waren so gefährlich (einige Verletzungen, auch weil sich die Massen gestaut haben), dass diese in der zweiten Runde gesperrt waren. Das bleibt bei dem praktizierten Massenstart leider nicht aus. Und ich weiß auch nicht, warum die keinen Staffelstart machen, so wie es viele andere auch praktizieren. Na ja, vielleicht werden sie das ja eines Tages ändern. Nürburgring sind noch etwas mehr Teilnehmer :-))

  3. *heul* ahhh und ich Depp hab den Braveheart 2013 anvisiert. Und werd noch so blöd sein das durchzuziehen. 🙂 Respekt(!), auf alle Fälle. Ich hatte mir überlegt ob ich mir den BraveheartBattle als Zaungast anschaue. Aber nachdem ich mit meinen eigenen Vorbereitungen für den Strongmanrun in Thun/Schweiz anfing und das doch eine ganze Ecke weiter war wie ursprünglich angenommen bin ich Samstag schon runter um am Sonntag 11.3.12 ausgeschlafen und gestärkt in Thun an den Start zu gehen. Da ich Samstag erst bei Dunkelheit ankam hat mich das einfach nur grossartige Panorama der Stadt Thun und des Eventgeländes vollkommen überascht. Wunderschöne Gebirge/Berge zum greifen nah, sonnig und nur leicht bewölkt. Der Thuner Waffenplatz, eigentlich Übungsgelände der Schweizer Armee darf offiziell zivil genutzt werden wenn das Militär da nichts vorhat. Und hier gings dann drunter und drüber. Um die 4000 Leute gingen an den Start darunter doch auch viele deutsche, um die 700 Damen und insgesamt sehr viel Prominenz. U.a. Wonder Woman, die Schlümpfe, Mario & Luigi, Borat, Popeye aber das kennt man ja von allen Rennen anderen auch. 🙂 Eigentlich wollte ich im T-Shirt starten aber kurz vor beginn hab ich dann doch auf ne Jacke gewechselt. Das offene Gelände kann doch leicht windig sein und sobald die Sonne hinter ner Wolke ist fehlen gleich wieder 2 Grad. Aber wiegesagt, Respekt auch an die Borat/Badehosenfraktion. Alle 4000 starteten auf einmal und ich konnte etwas weiter hinten erstmal noch 5 – 10 Minuten warten. Hindernisse gabs aufgeteilt auf 2 Runden insgesamt 44 an der Zahl. Da war das 3. oder 4. gleich ein grosser Minuspunkt. Das Hindernis Double-Hill-Xing: Über 2 grössere Strohballenstufen auf einen grossen Container und dahinter wieder runter: Hier ein Bild von 2010 http://www.strongmanrun.ch/blog/wp-content/uploads/DoubelHillXing.jpg
    Will wer raten?
    Es gab Stau, und das weder zu knapp noch zu ungefährlich. Die Leute kamen nicht auf anhieb oder nur mit Hilfe hoch und von hinten kamen immer mehr und mehr. Selbst die 2 offiziellen die da oben für Sicherheit sorgen sollten haben nur noch fleissig mitgeholfen die Leute einen nach dem anderen da hochzuziehen. Mehr als genug haben sogar den sehr gefährlichen Weg genommen links und rechts über die Absperrungen, Fishermans Friend Fähnchen und Strohballen auf den Containern hochzuklettern. Da kamen natürlich gleich die Bilder der Duisburger LoveParade hoch. Das Bild hatte viele Ähnlichkeiten. Ich persönlich hatte eigentlich erwartet das gleich einige offizielle herkommen und für 10 Minuten so ein Metallgitter umplazieren das das Teil einfach umgangen wird, dem ward aber nicht so. Meine erzwungene Pause ging wohl so 20 Minuten oder länger bis ich am Container war. Aber das war auch nur das einzigste Manko was es an dem Event auszusetzen gab. Es gab viele Hügel, reichlich Matschgruben, viele Steigungen, fiese solche Panzertestfahrstrecken, keine Ahnung wie ich das benennen soll. Über sehr lange Strecken unebener und vor allem unregelmäßiger Betonboden. Da gabs einfach mal null Laufrythmus. Oder auch das Hinderniss One drink to much, eine immer stärker werdende Steigung nach rechts. Man läuft also nicht rauf sondern entlang der Steigung. Ein Hindernis blieb bis ein paar Tage zuvor noch ein grosses Geheimnis, so eine Art Geheimwaffe an Fiesheit, und das war auch nicht ohne. Grube, hüfthohes Wasser drin, natürlich matschiger unebener Erdboden (den man auch garnicht sieht) und das auf ganze 100m durch. Es gab zwar schwimmversuche, aber die die ich gesehen hab waren dabei nicht erfolgreich.
    Knapp nach der Hälfte der Strecke hat sich mein Knie mit Schmerzen gemeldet und so 1,5 km vor ende hab ich auch noch krämpfe im rechten Fuß bekommen. Ich hab aber tapfer durchgehalten. Ich dachte mir nur, ich bin jetzt nicht soweit gefahren um jetzt aufzuhören. Ich konnte mir nach 3 Stunden und 5 ,3 Sekunden den Platz 3051 sichern und meine StrongmanRun Medaille überreicht bekommen. Jetzt aber erst mal pause und am 5. Mai gehts dann zum Nürburgring. Bin schonmal gespannt.

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