Start Hindernislauf Cherokeerun
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Erfolgreiche Premiere beim Hindernislauf Cherokeerun

Nordöstlich von Berlin liegt die Uckermark, gelegentlich auch als die Toskana des Nordens bezeichnet. Eingebettet in diese herrliche Landschaft befindet sich das El Dorado Templin, ein Freizeitpark in Form einer Westernstadt. Das PAS-Team hat sich wieder etwas Besonderes einfallen lassen und diese attraktive Location ausgesucht, um den Cherokeerun auszutragen. Ein Hindernislauf unter dem Motto „Wilder Westen“. Neben dem Braveheartbattle und dem Limesrun der dritte Mottolauf des PAS-Teams.

El Dorado Templin

Am Samstag, den 6.9.2014 fand die Premiere des Cherokeerun statt. Leider waren nur einige hundert Läufer am Start. Ich bin mir aber sicher, das wird sich bei einer Wiederholung schnell ändern, denn Streckenführung, Hindernisse, Zuschauer und die Orga waren wie bei allen PAS-Läufen klasse. Und dass am Renntag die Sonne lachte war sozusagen das Sahnehäubchen.

Wie beim Braveheartbattle wurden auch beim Cherokeerun die Läufer vor dem Start eingeschworen. Diesmal durch eine Zeremonie eines echten Blackfoot Indianers. Dies führte zu einer leicht pathetischen Stimmung unter den Läufern bei. Pünktlich um 11.00 Uhr ging es dann in Startwellen auf die Strecke. Nach einer längeren Laufstrecke, bei der sich das Läuferfeld etwas entzerrte, kam das erste Hindernis. Vier tiefe Gräben, die ohne Hilfe der Mitstreiter nur schwer überwunden werden konnten. Denn der sandige Boden schuf immer wieder neue Abbruchkanten, wenn man versuchte, an den Wänden hochzuklettern.
Diese erste Herausforderung gemeistert, stand man direkt unter Strom. Das allseits beliebte Kriech- bzw. Stromhindernis ließ die Muskeln zucken. Anschließend ging es auf das Gelände der ehemaligen NVA Kaserne, wo es einige Mauern, Hügel und Gestrüpp zu überwinden galt. Durch ein grünes Dickicht führte die Strecke ans Ufer des Röddelinsees, wo uns ein einmaliges „Hindernis“ , erwartet. Lange Kanus für jeweils 20 Mann lagen im Wasser. Mit Hilfe der Mitglieder des örtlichen Kanuvereins bestiegen wir die Boote. Zu Beginn eine sehr wacklige Angelegenheit. Nach ein paar Metern dachte ich „Super, jetzt kentern wir“. Aber langsam stabilisierte sich das Boot und die Mannschaft fand Ihren Rhtymus. Kräftige Ruderschläge ließen unser Kanu zielstrebig ans andere Ufer gleiten. Ausstiegspunkt war das Gelände eines Campingplatz, wo uns begeisterte Zuschauer anfeuerten.


Wieder festen Boden unter den Füßen folgte eine längere Laufstrecke durch die sanften Hügel am See entlang. Nächstes Hindernis war ein Container voller Gärschlamm im Örtchen Röddelin. Lecker. Nase zu und durch. Die anschließende Dusche durch die freiwillige Ortsfeuerwehr war dringend notwendig. Autohindernisse und ein Kriechhindernis in einem dunklen Reifentunnel folgten. Die Zuschauer hatten sichtlich Spaß an der Veranstaltung. Weiter ging es am See entlang durch Straßen und ein Waldstück. Am Bürgergarten folgten ein Wassertümpel, eine Strohpyramide, Einkaufswagenhürden und eine Wasserrutsche mit anschließender Schwimmstrecke durch einen Kanal. Diese Stelle markierte den Wendepunkt des Cherokeeruns. Zurück am gegenüberliegenden Ufer ging es über die Ortschaft Hindenburg Richtung El Dorado. Auch hier wurden wir von zahlreichen Zuschauern angefeuert. In den Freizeitpark eingebogen trafen wir noch auf einige westerntypische Kriech- und Kletterhindernisse, ehe wir nach 23 Kilometern die Ziellinie überquerten.

Mein Fazit: Ein toller Hindernislauf mit einer speziellen Atmosphäre. Man wird sehen, ob sich die Orga bei vierstelligen Läuferzahlen bewährt. Insbesondere die Kanufahrt über den See könnte mangels ausreichender Kanus kritisch werden. Alles in allem kann ich den Lauf guten Gewissens weiterempfehlen. Sollte es zeitlich bei mir passen, bin ich nächstes Jahr gerne wieder dabei.

Gruß
TC

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