So, nun der angekündigte Bericht zum Trolls X`trem Run in Belgien. Nach Übernachtung in Mons, einer Stadt mit wunderschönen Altstadtkern, ging es am Samstag, den 1. September bei Sonnenschein und 20˚ C nach Stambruges, einem kleinen Dorf westlich von Mons. Die Parkplätze waren außerhalb von Stambruges gelegen. Nach 10 Minuten Fußmarsch erreichte man den Ziel- und Ausgabebereich. Neben dem obligatorischen, geräumigen Bierzelt gab es diverse Hüpfburgen für die Kids sowie Buden und Ausstellerstände. Für die Zuschauer war also gesorgt. Zum Startbereich im Wald lief man ebenfalls rund 10 Minuten. Gestartet wurde in Wellen, sodass sich das Teilnehmerfeld recht gut auf der Strecke verteilte. Eingeheizt wurde mit elektronischen Beats und verrückten Trollen. War mal etwas anderes :-). Im ersten Abschnitt führte die Strecke auf befestigten Waldwegen nach Osten. Die Hindernisse waren weit auseinander und “einfach” zu überwinden. Neben Kriechhindernissen und Strohballen versperrten Container mit Wasser gefüllt die Strecke.
Die erste echte Herausforderung, bei der sich der erste kleine Stau bildete, waren zwei hintereinander, im 45˚ Winkel schräg angeordnete MDF-Holzplatten mit einer Höhe von rund 2 Metern. Die Schwierigkeit bestand darin, zuerst den Fuß auf die rutschigen Platten aufzusetzen, sich im darauffolgenden Moment an der Oberkante festzuhalten und mit Hilfe der Armkraft über das Hindernis zu ziehen. Beim zweiten Hindernis dieser Art ging es mit mehr Schwung schon etwas besser. Kurz darauf folgten senkrechte Holzwände in selbiger Höhe. Auch hier war Armkraft gefragt. Weiter ging es im Wald von Stambruges nach Norden. Nach weiteren Hindernissen wurden die befestigten Waldwege verlassen.
Danach drehte die Strecke nach Süd-Westen. Sie war geprägt durch zahlreiche, kleine Steigungen, schlammige Kriechpassagen und Kletterhindernisse. Hier war vor allen Dingen Kondition gefordert.
Der dritte Abschnitt, nahe am Ziel gelegen, Stand unter dem Motto “Wasser marsch”. 3 x musste der nahegelegene Kanal überquert werden, wobei das zweite Wasserhindernis halb schwimmend, halb kletternd im Wasser überwunden werden musste. Meines erachtens ein gefährliches Hindernis, da ein Netz unterhalb der Wasseroberfläche gespannt war. Bei zu vielen Läufern war die Gefahr groß, sich im Netz zu verheddern. Mittig im Kanal waren schwimmende Tonnen zusammengebunden. Anschließend ging es wieder ins kühle Nass. Bei den Temperaturen ein “erfrischendes” Hindernis.
Nach 12 km war die Strecke in 1:56:10 erfolgreich bewältig. Als drittbester Deutscher ein respektables Ergebniss. Ok, es waren gerade einmal eine handvoll Landsleute beim Lauf dabei :-). Als 505 von 1513 Teilnehmern konnte ich mich im ersten Drittel platzieren, in meiner Kategorie als 71ster. Ich bin zufrieden :-).
Und in paar Stunden steht die nächste Herausforderung an. Der WOLFSMAN Run & Rock über 20 km in Zirndorf.