Am Wochenende war es soweit. Bei strahlendem Sonnenschein fand der erste Harzer Keiler Run in Hörden am Harz statt. Flexibele Streckenlängen, 7,33 Kilometer für “Frischlinge”, 22 km für die “Keiler” boten für jeden Geschmack etwas. Die Strecke führte auf einem Rundkurs vom Sportplatz in Hörden aus durch die Umgebung.
Gut geregelt war die Parkplatzsituation, da Zuschauer- und Teilnehmerparkplätze getrennt waren. So hatten alle Teilnehmer einen kürzeren Weg zur Wettkampfstätte. Daumen hoch :-). Rund 300 Läufer machten sich auf den mit 18 Hindernissen gespickten Rundkurs. “Frischlinge” absolvierten diesen ein mal, “Keiler” drei mal. Der Rundkurs kam den Zuschauern natürlich entgegen. Ein kleines Rahmenprogramm für Kids ergänzte den Event sinnvoll.
Pünktlich um 11.00 Uhr ging es auf die Strecke. Die überschaubare Läuferanzahl ließ einen Massenstart zu, was bei einer größeren Teilnehmeranzahl kritisch werden könnte (denkbar wäre dann eine Trennung der “Frischlinge” und “Keiler” beim Start). Nach den ersten Kilometern hatte sich das Teilnehmerfeld schon etwas aufgelöst, was das Vorankommen erleichterte. Beim Hindernis “Zunami” durfte man nicht nur den Kopf ins Wasser stecken. Dies führte zu einer netten Erfrischung. Über einige Kletter- und Kriechhindernisse gelangte man in einen Steinbruch, der extreme Steigungen und Geländehindernisse bot. Anschließend führte die Strecke in einem langezogenen Bogen (“Himmelspfad”) den Wald hinauf. Auf einer Lichtung angekommen war bereits das nächste Hindernis in sicht. Ne Riesenwasserrutsche (“Diver”) ließ Freude aufkommen.
Nach einem Klassiker, der “Harzer Pyramide” aus Strohballen, kam mein persönliches Hindernis-Highlight. Die “Keilersule”, ein schmaler Schlammpfad über rund 50 m (geschätzt) machte ihrem Namen alle Ehre. Teilweise steckte ich bis zur Hüfte im Schlamm fest, was in der dritten Runde an die Substanz ging. Am Ende der Sule lag eine Plattform, die man via Leiter erklimmen musste. Hier blickte man rund 2,5m (geschätzt) in ein schlammig, braunes Wasserloch. Es half alles nichts. Springen mit ungewissem Untergrund war angesagt. Danach noch unter zwei Baumstämmen hindurchtauchen und das Gefieder war wieder sauber :-). Frisch “gereinigt” ging es zurück zum Hördener Sportplatz, vorbei am Reifenhindernis “Paradies of Wheels” und weiteren Hindernissen.
Die anspruchsvolle Topografie sowie die gute Integration natürlicher und künstlicher Hindernisse haben Spaß gemacht. Die drei Runden über 22 km verlangte einiges an Durchhaltevermögen. Mit rund 3 Stunden konnte ich den Lauf als 75 beenden. Ich bin zufrieden. Ein Lob an die Organisatoren. Es hat gepaßt. Sollten nächstes Jahr mehr Läufer kommen, könnte es mit dem Platz allerdings eng werden. Bei einer Wiederholung wäre ich sicherlich dabei.
TC
PS: Fast hätte ich es vergessen. Habe beim Harzer Keiler Run meinen ersten Blog-Follower aus Fleisch und Blut getroffen. Klasse, daß es auch dir Spaß gemacht hat. Vielleicht sehen wir uns bei einem der anderen Läufe wieder. Es finden ja noch einige statt in diesem Jahr :-))
Mal schauen ob wir uns bei einem der nächsten Events nochmal treffen. Mein nächstes Ziel ist der Airborne Fitrun. 🙂