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Beim Mud Masters Family Run sprang der Hindernislauf-Virus auf die Küken über

OCR-Races bzw. Hindernisläufe wie der Mud Masters sind meine Passion geworden. Seit Beginn der Epidemie  im Jahre 2009 hat das Hinderislauf-Virus bereits 129. Mal zugeschlagen. Und es scheint nicht besser zu werden. Tough Chicken könnte man auch als einen alten OCR-Hasen bezeichnen :-).  Natürlich möchte ich auch den Nachwuchs für diesen vielseitigen Sport begeistern, denn er ermöglicht den Kids Sport mit jede Menge Spaß und Abenteuer zu verbinden.

Die Mud Masters 24 Hours Games zum Aufwärmen für Papa Chicken

Da ich mich auf die Herausforderungen des Family Runs optimal vorbereiten wollte, entschloß ich mich, die am Samstag stattfindenden 24 Hours Games als Trainingseinheit zu nutzen. Die 24 Hours Games wurden von Mud Masters neu ins Leben gerufen und beinhalteten drei unterschiedliche Wettkämpfe. Morgens die 18 Kilometer Strecke des Hindernislaufs, abends den Sprint Surprise, bei dem 4 Läufer gegeneinander antraten, sowie der 9 Stunden andauernde Night Shift in der Nacht.

Die 24 Hours Games waren eine neue Form der Challenge. Der Surprise Sprint war ein Rennformat, das ich bereits letzte Jahr in Biddinghuizen testen durfte. Dieses Mal rekrutierten sich meine Gegner aus den Ergebnissen des 18 Kilometer Laufs, sodaß ich nach einem spannenden Rennen über rund 2 Kilometer als Erster über die Ziellinie laufen konnte. Der Night Shift des Mud Masters war dieses Jahr härter. Zum einen waren die Temperaturen niedriger als letztes Jahr, zum anderen war das Hindernis Execution die komplette Nacht geöffnet, was den Läufern ein Vollbad pro Runde garantierte. Diese Kombination zehrte an den Kräften und ließ nicht nur meinen Körper schnell auskühlen, sondern auch die meiner Leidensgenossen. Am Ende der 24 Hours Games fand  ich mich im Mittelfeld aller 52 Finisher wieder. Für mich ein zufriedenstellendes Ergebnis, was mich für den Family Run hoffen ließ.

So, nun aber zu den Erfahrungsberichten des Family Runs, dieses Mal aus ganz unterschiedlichen Prespektiven. So berichten das Hindernislauf Küken, Mama Chicken und Papa Tough Chicken über ihre Erfahrungen.

Kurz, knapp, Kaydi. Unser Hindernislauf Küken berichtet.

Es war Sonntag. Die Sonne schien und es war sehr warm. Unser Team bestand aus meinem Papa, meinem kleinen Bruder, meiner Freundin und mir. Die Anreise mit dem Auto war schon lustig und wir kamen früh in Weeze an. Wir mussten etwas warten,

doch dann ging es schon mit einer kleinen Aufwärmung los. Pünktlich um 15:10 Uhr sind wir gestartet. Nach paar Metern kam schon das erste Hindernis. Dort mussten wir durch Matsche kriechen (Ihhhhh). Dann kamen viele und abwechslungsreiche Hindernisse – Hangeln, Klettern, Kriechen. Manche klappten gut, manche waren etwas schwerer. Wir waren für die 3km-Strecke angemeldet, doch irgendjemand hat die Schilder der 3km und 5km Strecken vertauscht. Deshalb haben wir uns gewundert, dass das Ziel immer noch nicht näher kam!

Das letzte Hindernis war die Rutsche. Die war toll und die kleine Abkühlung hat uns gutgetan. Völlig erschöpft aber auch sehr stolz kamen wir endlich im Ziel an. Hier gab es etwas zu trinken, aber diese Isodrinks waren nicht so wirklich lecker – ein Sprudelwasser wäre besser gewesen. Umso besser haben uns die roten Finisher-Shirts gefallen. Nach dem Lauf hat Papa auf seine GPS Uhr geschaut, und danach sind wir sogar 6,6 km gelaufen. Wow, das hätte ich nie gedacht, dass ich so lange durchhalten kann, aber im Team hat‘s auch wirklich viel Spaß gemacht.

Mama Chicken hat den Mud Masters Family Run bestens im Blick

Und die Mama? Musste warten, und warten, und warten…

Naja, das Warten bin ich ja gewohnt – schließlich haben wir das Tough Chicken schon zu unzähligen Hindernisläufen begleitet und somit kann ich etwa einschätzen, wie lange er für 12/18/20 oder mehr km braucht. Allerdings bedeuten 3 Kids im Schlepptau auch 3 Ungewisse, doch auf eine solch lange Wartezeit hatte ich mit nicht eingestellt. Nachdem die Vier gestartet waren, habe ich mich auf den Weg zur kleinen Rutsche gemacht, dem letzten Hindernis vor’m Ziel. Dort hatte ich einen Logenplatz, denn von der „Düne“ konnte ich direkt auf den Sandplatz mit den Rutschen herabsehen und das Gelände war weiträumig überschaubar. So macht Zuschauen Spaß – vor allem bei derart exzellentem Wetter.

So, nun dachte ich mir, dass ich dort vielleicht ein Stündchen sitzen würde, dann 1,5 Stündchen. Nach 2 Stunden kam ich dann doch etwas ins Grübeln – Hat der Junior etwa schlappgemacht und trotzt am Wegesrand? Oder haben die Mädels Probleme mit der Hitze? Naja, tun kann man nichts – in einem richtigen Notfall hätte man mich bestimmt angerufen! Also blieb ich geduldig und plötzlich kam die Truppe dann auch in Sichtweite. Unser 5- jähriger Junior war der Fitteste von allen, hatte jedoch keine Lust auf die Rutsche mit dem schlammigen Wasser und kam zu mir auf den Hügel. Als die drei anderen gerutscht waren, hat er sich dann wieder dran gehängt und auch ich habe mich auf den Weg gemacht, um am Ziel dann eine erschöpfte, aber glückliche Kinderschar einzusammeln!

Die roten Mud Masters T-Shirts sind toll und am nächsten Tag hat unser kleiner Mann es dann auch voller Stolz im Kindergarten präsentiert. Aus meiner Sicht, ein schöner Nachmittag – das Wetter ist in Weeze meist sehr gut (in den 3 Jahren, in denen ich selbst mitgelaufen war, war es auch immer sehr heiß!) und das „Drumherum“ das die Mud Masters Veranstalter bieten mit Kletter/Übungstationen, Catering und Merchandise lädt zum Verweilen ein.

Und was sagt Tough Chicken zum Mud Masters Family Run?

Ich hatte die Ehre, die Kids, zwei 11-jährige Mädels und einen 5-jährigen Wildfang zu begleiten. Bei optimalen Sommertemperaturen starteten wir nach einer kurzen Aufwärmphase in unser Abenteuer. Die Kinder waren natürlich aufgeregt. Erste Mud-Trenches sorgten für eine Abkühlung. Und bereits beim zweiten Hindernis gabe es eine ordentliche Schlammpackung mit viiiieeeeel Matsch. Danach musste die Schlammpackung erst einmal trockengelaufen werden ehe Hindernisse wie Sackhüpfen, Monkeybar oder eine Wand sich unseren Weg kreuzten. Gemeinsam konnten wir aber alle Herausforderungen mit viel Spaß meistern. Als wir wieder in den Wald einbogen mussten wir uns erst einmal Anstellen. Die Halfpipe, rund 2 Meter hoch, erzeugte einen Stau, der uns 20 Minuten kostete. Da die Kinder die Halpipe unbedingt bezwingen wollten, standen wir an. Als wir an der Reihe waren klappte es wie am Schnürchen. Alle drei Mini Mud Masters erreichten beinahe mühelos den oberen Rand der Halpipe, was selbst mich überraschte. Nach rund einer Stunde errechten wir die Versorgungsstation, wo wir erst einmal auftankten. Das war auch bitter nötig, denn die Hitze forderte den Kids einiges ab.

Plötzlich waren es fünf statt drei Kilometer

Direkt im Anschluß kam eine Weggabelung. Rechts 3 Kilometer, links 5 Kilometer. Wir folgten dem Pfeil nach Rechts. Am folgenden Hindernis “Mud Crawl” stand ein Schild 5 km. Das machte mich stutzig. Ich fragte den Marshall, ob das die 5 Kilometer Strecke sei. Er bejahte und meinte, irgendjemand hätte die Schilder an der Abzweigung vertauscht. Was für Scherzkekse. Um die Küken nicht zu demotivieren behielt ich diese Tatsache erst einmal für mich. Also ging es weiter durch den Matsch, kletterten Seile hoch, machten Huckepack und erklommen schräge Wände. Trotz der längeren Strecke verging  die Zeit wie im Flug. Die Kinder standen immer wieder vor neuen Herausforderungen, die sie mal alleine oder mit meiner Hilfe erfolgreich hinter sich brachten. Nach einer 1 Std. und 50 Minuten errechten wir wieder die Sandgrube. Als letztes Highlight wartete die rund 5 Meter hohe Rutsche auf die Tough Chicken Family. Dem jüngsten Sproß war das dann doch nicht ganz geheuer und ließ die Rutsche aus. Mit den beiden Mädels nahmen wir das Hindernis in Angriff. Gemeinsam rutschten wir in die braune Suppe. Bei der Hitze eine willkommene Abkühlung. Danach waren es nur noch wenige Meter bis zum Zieleinlauf. Der Blick auf die Uhr überraschte mich dann doch: 6,6 Kilometer waren wir unterwegs. Die 5 Kilometer waren vom Mud Masters Team recht großzügig bemessen worden.

Fazit zum Mud Masters Family Run:

Im Vergleich zu anderen Family Runs ist die Version von Mud Masters recht anspruchsvoll. Viele Hindernisse entsprechen dem Mud Masters für Erwachsene, ihre Ausführung fällt nur etwas kleiner aus. Trotz des Anspruch bringt der Family Run viel Spaß und ist selbst für ambitionierte 5-jährige Küken gut zu meistern. Nur die Wartezeiten an dem ein oder anderen Hindernis müssen optimiert werden. Daumen hoch für den Hindernislauf Mud Masters Family Run.

Link zur Veranstaltung in Weeze

Mud Masters Obstacle Run Family Run, Hindernislauf Deutschland, Strecke 5 Kilometer
5 Kilometer Strecke Hindernislauf Mud Masters Family Run

7 Kommentare zu „Beim Mud Masters Family Run sprang der Hindernislauf-Virus auf die Küken über“

    1. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Den Mud Masters Family Run Kann ich nur empfehlen. Fast wie bei den Großen. Viel Spaß beim Trainieren :-).

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